Marshalling bezieht sich auf die Verwendung standardisierter Handzeichen durch geschultes Bodenpersonal (Marshals), um Flugzeuge am Boden visuell zu lenken. Dies ist besonders wichtig, wenn Funkkontakt nicht verfügbar oder unpraktisch ist, wie etwa beim Parken, Abschleppen oder Herunterfahren der Triebwerke. Handzeichen dienen als nonverbale Kommunikationsmethode zwischen Bodenpersonal und Flugzeugcrews, um eine sichere und präzise Bewegung der Flugzeuge auf Vorfeldern und Rampen zu gewährleisten.
Aktion | Signalbeschreibung |
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Geradeaus fahren | Arme direkt über den Schultern, rhythmisch auf- und abbewegend |
Nach links abbiegen | Rechter Arm horizontal ausgestreckt, linker Arm bewegt sich wiederholt nach oben |
Nach rechts abbiegen | Linker Arm horizontal ausgestreckt, rechter Arm bewegt sich wiederholt nach oben |
Tempo reduzieren | Arme unten, Handflächen nach unten gerichtet, langsam auf- und abbewegend |
Anhalten | Arme über dem Kopf gekreuzt in X-Form |
Radkeile eingesetzt | Hände über den Schultern gehalten, Daumen ausgestreckt und berührend |
Radkeile entfernt | Hände über den Schultern gehalten, Daumen nach außen zeigend |
Triebwerke abstellen | Rechter Arm wird kreuz über den Hals in einer schneidenden Bewegung geführt |
Bremsen an / aus | Arme über dem Kopf: Handflächen offen und zusammen = Bremsen an; Handflächen offen und auseinander = Bremsen aus |
Für eine vollständige visuelle Referenz sollten Piloten das ICAO-Dokument 9871 oder die lokalen AIP-Bodenabfertigungsrichtlinien zu Rate ziehen.
Während des Pushbacks kann ein Headset-Bediener über Gegensprechanlage oder Headset kommunizieren, während die Marshals für visuelle Unterstützung bereitstehen.
Im Falle eines Headset-Ausfalls:
Wird häufig vom Personal der Flugschule, von Mitgliedern des Aero-Clubs oder von Betankungsbediensteten durchgeführt.
Kann informelle Signale oder Zeige-Gesten umfassen.
Piloten sollten ihre Absichten immer mit der Flugsicherung oder am Boden klären, wenn Unsicherheiten bestehen.